Heinz-Peter Hoppe ist Initiator und Ideengeber für diese regional einzigartige Beisetzungsart.
Seit Juli 2017 ist es möglich, eine Weinbergsbestattung in Bad Neuenahr-Ahrweiler durchzuführen. Hierbei handelt es sich um eigens für die Bestattung angepflanzte Zierreben, die ihren Platz auf dem Bergfriedhof in Ahrweiler haben. Durch die Anbindung ist eine vorherige Trauerfeier in der Trauerhalle des Friedhofs möglich, wobei direkt im Anschluss die Beisetzung stattfinden kann. An einer Gemeinschaftsrebe können bis zu acht Urnen beigesetzt werden. Die Grabstellen werden, wie bei einem Reihengrab, der Reihe nach vergeben und können nicht zu Lebzeiten erworben werden. Die Nutzungszeit ist hierbei gleich der Ruhefrist und beträgt 15 Jahre. Diese Nutzungszeit kann nicht verlängert werden. Es ist auch möglich, eine Familienrebe zu erwerben, an der bis zu vier Urnen beigesetzt werden können. Hierbei beträgt die Nutzungszeit 30 Jahre und kann nach Bedarf verlängert werden. Die Ruhefrist von 15 Jahren bleibt bestehen. Bei der Weinbergsbestattung handelt es sich um eine halbanonyme Beisetzung. Das bedeutet, dass eine namentliche Kennzeichnung an einer Sammelstelle erfolgt, nicht an der Rebe selbst. Erwirbt man jedoch eine Familienrebe, so wird eine Grabplatte an den Wurzeln der Weinrebe angebracht. Grabschmuck und Lichter können an einem separaten Gedenkort abgelegt werden. Anlage, Unterhaltung und Pflege des Grabes obliegt dem Friedhofsträger.
Wir verwenden ausschließlich biologisch abbaubare Urnen.